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In einer unserer Funkrunden sprachen wir auch über das Thema Lebensretter...

Die Möglichkeiten, Menschenleben zu retten, sind recht umfangreich. Es wurden Menschen aus brennenden Häusern und Autos gerettet, aus Lawinen, Kinder wurden vor dem Ertrinkungstod, oder vor dem Erstickungstod bewahrt.

Für alle Funkrundenteilnehmer war allerdings folgende Lebensrettung nahezu einmalig und unglaublich.

Bei Melbourne, Australien, hatte ein Landarzt einem 13-Jährigen, der nach einem Sturz vom Fahrrad über Kopfschmerzen klagte, mit einer Bohrmaschine (ähnlich wie die am Foto, vermutlich mit Akku?) das Leben gerettet. Der Arzt stellte eine Fraktur und Hirnblutungen fest. Er borgte sich die Bohrmaschine eines in unmittelbarer Nähe arbeitenden Handwerkers aus und bohrte ein Loch in den Schädel des Buben, damit das Blut abfließen konnte. „In einer solchen Situation tust du einfach solche Sachen“, erklärte der Landarzt und Lebensretter nach dieser vermutlich „Ungewöhnlichsten Operation“. Sicherlich ist es nicht ungewöhnlich, dass bei einer Kopfoperation eine „Bohrmaschine“ verwendet wird, aber mit Sicherheit noch nie die eines Handwerkers.

Als ich meinen Funkkollegen von diesem „Außergewöhnlichen Ereignis“ berichtet hatte, waren alle sehr überrascht, dass sich ein Arzt wagte, solch einen gefährlichen „Noteingriff“ durchzuführen. Ich fragte auch noch die Funkkollegenschaft, was wäre gewesen, wenn dieser „Noteingriff“ bei uns – z. B. in Wien – abgelaufen wäre – nur mit dem wesentlichen Unterschied – der 13-Jährige hätte diesen Eingriff nicht überlebt?

Könnte mir so einige Zeitungsschlagzeilen bzw. Berichte vorstellen.

Irrer Mediziner bohrt 13-Jährigen mit einer Bohrmaschine den Schädel auf – Kind tot!

Arzt tötet 13-Jährigen mit einer Schlagbohrmaschine!

Wahnsinniger Arzt bohrt Kind den Schädel auf – Kind überlebte nicht!

Operation mit Schlagbohrmaschine – 13-Jähriger wurde dabei getötet!

Gar nicht auszudenken, wie viele medizinische Sachverständige sich viele Wochen mit diesem Fall beschäftigt hätten. Vermutlich wären sie zu der Ansicht gekommen, dass dieser Eingriff unverantwortlich war.

Die Meinung andere Sachverständigen: Ein Arzt kann ohne genauere Untersuchungen gar nicht feststellen, ob tatsächlich eine Gehirnblutung vorliegt, bzw. wie schwer diese ist.

Ein Funkkollege meinte: „Stellt euch vor, wie oft in einem Jahr alleine bei uns in Österreich Kinder mit dem Fahrrad stürzen, sich Kopfverletzungen zuziehen und über Kopfschmerzen klagen. Vermutlich würde es kein Mediziner wagen, auch wenn der Verdacht einer Gehirnblutung vorliegt, deshalb mit einer rasch herbeigeholten Bohrmaschine, an Ort und Stelle, ein Loch in den Schädel des Unfallopfers zu bohren.“

Es würde tatsächlich kein Arzt wagen, deshalb bleibt es vermutlich eine der „Ungewöhnlichsten“ aber auch riskantesten Operationen.

Die Begeisterung für diese Lebensrettung hielt sich bei der Funkkollegenschaft in Grenzen, obwohl dadurch das Leben des 13-Jährigen gerettet werden konnte.

 

November 2012 / Henry 1

 

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